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Wer wir sind

Wir sind eine Stützpunktfeuerwehr in der Samtgemeinde Aue, gelegen im süd- östlichen Bereich des Landkreises Uelzen. Die Geschichte unserer Wehr, geht bis in das Jahr 1902 zurück.


Bis zu diesem Jahr war jeder Bewohner dazu angehalten, im Brandfall Hilfe zu leisten. Zu diesem Zweck sollten an jedem Haus des Dorfes Löscheimer, Leitern und Einreißhaken bereitgehalten werden.

 

Mit Beginn des letzten Jahrhunderts wurden gezielt Schritte unternommen, die Brandbekämpfung in den Dörfern zu verbessern.


Aus der Geschichte ist zu entnehmen, dass erstmalig im Jahre 1902 das Vorhaben aufkam, einen Spritzenverband, bestehend aus den Gemeinden Kattien, Soltendieck, Thielitz, Heuerstorf, Flinten und Bomke, zu gründen. Es sollte eine „Feuerspritze“ beschafft und ein Spritzenhaus erbaut werden. Als Standort der Spritze wurde Kattien bestimmt. Der Grund dafür liegt wohl darin, dass Kattien eine zentrale Lage einnahm und zu jener Zeit, gemessen am Steueraufkommen, der bedeutendste Ort im neu gegründeten Spritzenverband war. Die Planungen hierzu zogen sich bis in das Jahr 1905


Alle männlichen Bewohner zwischen dem 16. und dem 65. Lebensjahr wurden dazu verpflichtet, im Falle eines Brandes im Gemeindebezirk und in den Nachbargemeinden die notwendige Hilfe zu leisten. Die Gemeinde Kattien wurde angewiesen, im Bedarfsfall unaufgefordert Feuerlöschhilfe an die umliegenden Gemeinden zu senden.

 

Im Jahre 1906 lieferte die Firma Rönneburg aus Uelzen eine Handdruckspritze nach Kattien und ein Spritzenhaus wurde gebaut. Damit hatte der Spritzenverband Kattien endlich die Voraussetzungen für eine angemessene Brandbekämpfung erfüllt.

 

Das Jahr 1935 brachte eine grundlegende Veränderung mit sich, die Gründung einer freiwilligen Feuerwehr. Die auf der Gründungsversammlung im Januar 1935 beschlossene Satzung trägt folgende Unterschriften: Schulenburg, Schmidt, Lenz, Engelbrecht, Piepe, Dammann, Kummert. Von nun an, war die Zeit der Pflichtfeuerwehr vorbei und es brauchten nur Personen zu Übungen und Löscharbeiten erscheinen, die der freiwilligen Feuerwehr angehörten. In den folgenden Jahren wurde die Wehr sowohl technisch als auch baulich immer weiterentwickelt. So wurde zum Lagern von Gerätschaften und zum Trocknen der Schläuche, im Jahr 1952 ein Schlauchturm gebaut.

 

Dass aber die beste Feuerwehr wenig helfen kann, wenn kein Wasser vorhanden ist, mussten die Kattiener in der Vergangenheit oft erfahren. Umso größer war die Freude, als man bei Bohrungen auf eine Wasserader stieß. Somit hatten die langjährigen Bemühungen der Kattiener Bürgermeister Krusekop und Schulenburg endlich Erfolg und der Ort bekam zu Beginn der 1960er Jahre eine feste Wasserversorgung.

 

In den Jahren 1963 und 1971, wurden durch den Löschverbandsvorsitzenden Ewald Schulenburg, ein Tragkraftspritzenfahrzeug und ein Löschgruppenfahrzeug angeschafft und an den damaligen Ortsbrandmeister Erich Gruß übergeben. Damit war zum einen eine Voraussetzung dafür geschaffen worden, dass Kattien zur Stützpunktfeuerwehr erklärt werden konnte, zum anderen ergab sich dadurch die Notwendigkeit eines größeren Gerätehauses, welches im Jahre 1977 fertiggestellt und eingeweiht wurde.

 

Seit der Gemeinde- und Gebietsreform im Jahre 1972, ist die Samtgemeinde Bodenteich Träger der Feuerwehr Kattien und die Arbeit des Löschverbandes wurde somit beendet.

 

Eine weitere Neuerung ergab sich, als im Jahre 1982 erstmalig ein Antrag auf Gründung einer Damengruppe gestellt wurde, die zu gleichen Bedingungen ausgebildet und eingesetzt werden sollte. Unter großem Protest einiger älterer Kameraden wurde dem Antrag stattgegeben und die Frauen drangen in ein Gebiet ein, das bis dahin nur den Männern vorbehalten war. Damit wurde ein neuer Akzent in der Geschichte unserer Wehr gesetzt.

 

Ende der 90er Jahre hatten wir immer mehr das Gefühl, dass unser 20 Jahre altes Gerätehaus aus allen Nähten platzt. Die Heizung war in die Jahre gekommen. Die Fahrzeughalle, die sanitären Anlagen, die getrennten Umkleiden für Männer und Frauen, wurden den aktuellen Anforderungen nicht mehr gerecht.


Somit wurde im Jahre 1998 unter der Leitung des damaligen Ortsbrandmeisters Ulrich Schulenburg mit den Planungen für die Erweiterung des Gerätehauses begonnen. In der Vergangenheit wurden immer wieder durch viel Eigenleistung Gerätschaften und Fahrzeuge erneuert und instandgesetzt. So wurde auch die Erweiterung des Gerätehauses zum Teil durch Spenden aus der Bevölkerung finanziert und mit enormem Engagement der Kameraden sowie heimischer Handwerker realisiert. Es entstanden in insgesamt 1500 Arbeitsstunden eine weitere Fahrzeughalle, zusätzliche Lagerräume, neue Sanitäre Anlagen, eine Küche, ein neuer Versammlungs- und Unterrichtsraum, Büroräume sowie neue Umkleideräume.


Am 28.06.2001 konnte Richtfest gefeiert werden und am 14.09.2002 wurde unser neues und in der Form heute bestehendes Feuerwehrgerätehaus mit einer feierlichen Zeremonie eingeweiht.

 

Heute sind wir 42 aktive Kameraden und Kameradinnen, die sich rund um die Uhr für die Sicherheit unserer Mitbürger in der Gemeinde Soltendieck und über deren Grenzen hinaus, engagieren.


Der Fanfarenzug

Im November 1967 trafen sich 23 Kameraden der Feuerwehr Kattien, um einen Fanfarenzug zu gründen. Bernhard Hilke aber auch Erich Gruß und Ewald Schulenburg, hatten schon einige Jahre vorher diese Idee, die nun umgesetzt wurde. Die Gründungsmitglieder Rudolf Hövermann, Dieter Pichel sowie Günter und Erhard Szymkowiak, waren bereits seit 1963 im Spielmannszug Wustrow und brachten somit schon einige Erfahrung mit. In den folgenden Jahren gab der Fanfarenzug Feuerwehrwettkämpfen, Erntedankfesten, dem Schützenfest oder der Einweihung des Soltendiecker Dorfgemeinschaftshauses einen festlichen Rahmen. 


Über 30 Jahre lang wurde so auf wichtigen Veranstaltungen zur musikalischen Untermalung beigetragen.


Im Laufe der Jahre jedoch entstanden immer mehr Differenzen zwischen älteren und jüngeren Mitgliedern und die Beteiligung ließ zu wünschen übrig. Infolgedessen kam es Ende der 90er Jahre zur Auflösung des Kattiener Fanfarenzuges.